
Humagne Rouge Reserve AOC Valais 2020
Komplexe Nase, die an Leder, Holunder und gebrannte Erde erinnert. Geschmeidig und fruchtig mit einem runden und samtigen Tanningeschmack. Diese einheimische Rebsorte vereint in diesem ersten Jahrgang typische Bodenständigkeit und Eleganz.inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
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- Artikel-Nr.: HD211112
Wer autochthone Rebsorten liebt, wird das Wallis mit seiner Vielzahl dieser Rebsorten lieben.
Rotweine Weine aus der Rebsorte Humagne Rouge zeichnen sich durch einen erdigen Charakter mit Noten von trockenem Rebenlaub, Veilchen sowie einen Hauch von Wildheit aus.
Geniessen Sie diesen Walliser Rotwein zu Lammschulter mit grünen Bohnen und Kartoffelgratin, Lammkarree mit provenzalischen Kräutern und Polenta oder Pfeffersteak mit geschmorten Paprika und Röstkartoffeln.
Artikelnummer | |
Inhalt | 0.75l |
Erzeuger | Jean-René Germanier, Vétroz |
Land | Schweiz |
Anbaugebiet | Wallis |
Qualitätsbez. | AOC Valais |
Jahrgang | 2020 |
Rebsorte(n) | 100% Humagne Rouge |
Geschmack | Trocken |
Farbe | Rubinrot |
Nase | Intensive und komplexe Nase, charakteristische Echtheit, ein bisschen wild,leichtes Vaillearoma. |
Charakter | Am Gaumen zart mit leichtem Tanningeschmack, dicht, mit schönem Süsse-Säure-Spiel. |
Speiseempfehlung | Dunkles Fleisch, Federwild, herzhafte Gerichte. |
Trinktemperatur | 16°C |
Lagerfähigkeit | 10 Jahre |
Vinifizierung/Ausbau | 10 Tage Einmaischen vor der Gärung. Verlängerte Maischegärung. Lagerung während 12 Monaten. |
Alkohol | 12.8% |
Säure | 5.5 g/Lr. |
Restzucker | 0.0 g/Ltr. |
Allergene | Enthält Sulfite |
Herstellerhinweis |
Alpines Terroir und Traubensorten
Die Rebberge des Wallis, die ein Drittel aller Schweizer Weine produzieren, erstrecken sich von Westen nach Osten über hundert Kilometer auf beiden Seiten der Rhône. Das rechte Ufer ist der grösste Bereich. Er verläuft mit gut nach Süden ausgerichteten Hängen durchgehend von den Weinorten Fully und Chamoson im Westen über Conthey und Sion im Zentralwallis bis nach Salgesch im Osten. Auf dem linken Ufer liegen kleinere Weinberge verstreut zwischen dem Genfersee, Martigny, Riddes und Siders. Im Oberwallis findet man Weinberge, die tief in die Seitentäler eindringen. Die Rebberge von Visperterminen zählen zu den höchstgelegenen in Europa.
Das günstige, sonnenreiche, trockene Klima und die mit jeder Parzelle wechselnde Bodenbeschaffenheit ergeben im Wallis eine erstaunlich reiche Auswahl interessanter Weine aus den unterschiedlichsten Rebsorten. Da gibt es die robusten, urwüchsigen Rotweine aus einheimischen Sorten und die edlen Weine aus dem Pinot Noir, der Hauptsorte in den berühmten Cuvées des Dôle. Bei den Weissweinen reicht die Skala vom leichten, feinen Fendant bis zu den vollen, komplexen Spätlese-Spezialitäten. Das Wallis ist in der Tat ein Paradies für alle Weinfreunde, die neue und ganz unterschiedliche Weinerfahrungen machen möchten.
Durch die Barriere der Alpen geschützt, hat das Wallis das bei weitem trockenste Klima aller Schweizer Weinbauregionen. Auch der Föhn, ein warmer Wind, der die Reifung der Trauben beschleunigt, ist ein bedeutender klimatischer Faktor.
Die grosse Vielfalt der Böden ist durch geologische Verwerfungen, die sich zurückziehenden Gletscher und Schwemmland der Rhone und Bäche der Alpen entstanden.
Schlüsselinformationen Quelle: OFS 2018
Anbaufläche | 4'804 Ha (33% CH) |
Anbaufläche rot: | 2'911 Ha (61% VS) |
Anbaufl. weiss: | 1'892 Ha (39% VS) |
Produzenten: | +/- 600 |
Trauben: | 72 + |
Das Weingut und sein Keller: geschichtsträchtige Orte
Ab dem Jahr 1896, als Urbain Germanier seine erste Ernte einfährt, widmet er sich leidenschaftlich seinem Weinberg. Später übernehmen seine drei Söhne, Francis, Paul und Charles, das Ruder und platzieren ihre Weine unter den Spitzenweinen des Wallis.
Um 1940 beschloss Francis Germanier in der Rhone-Ebene eine Tafelbirnensorte namens William, benannt nach seinem Züchter "Bon Chrétien William", anzubauen. Doch ein heftiger Sturm zerstörte 1945 die gesamte Ernte. Angesichts dieses Unglücks beschliesst Francis das Obst zu destillieren. Der daraus gebrannte Geist erweist sich als aussergewöhnlich schmackhaft und harmonisch. Es war die Geburtsstunde des Bon Père William, der sich in seiner mythischen Erscheinung als Birne in der Flasche rasch einen Spitzenplatz unter den Spezialitäten des Kantons ergattert. Seither hat die Herstellung von Spirituosen einen wichtigen Stellenwert in unserem Hause und sollte erst im Laufe der 80er Jahre von dem Weinbau überholt werden.
Heute sind es die dritte und vierte Generation – Jean-René Germanier und sein Neffe Gilles Besse, beide Önologen, – die die Familientradition mit Leidenschaft, Neugier und äusserstem Qualitätsstreben weiterführen. Mit ihrem speziellen Augenmerk auf die lokalen Rebsorten und Spezialitäten des Walliser Terroir stellen sie Weine her, die sie zu den besten Schweizer Erzeugern erheben.
REBEN - ANSPRUCHSVOLLSTER WEINBAU IM EINKLANG MIT DER NATUR
Aufgrund der Liebe zu unserem Beruf steht die Qualität für uns an oberster Stelle. Zu diesem Zweck und um konzentrierte Weine zu erhalten, drosseln wir gezielt die Erträge. Wir sind ständig bemüht um die Erneuerung der Methoden, die Bewahrung des Terroir-Charakters und die Wiederentdeckung alter Rebsorten.
Jede einzelne Parzelle unterliegt unserer regelmässigen Pflege und Beobachtung, insbesondere während des Herbstes, um den geeigneten Weinlesetermin zu bestimmen, der ein wesentliches Qualitätselement der zukünftigen Weine darstellt.
Unseres Erachtens sollte eine qualitativ hochstehende Weinproduktion vereinbar sein mit einem schonenden Umgang mit der Umwelt. Aus dieser Überzeugung heraus haben wir vor 15 Jahren Pionierarbeit geleistet mit der Einführung der integrierten Produktion, die einen vernünftigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln garantiert.
Heute gehören wir wieder zu den Vorreitern, indem wir uns an umweltschonenden Praktiken orientieren, z.B. mit der Begrünung der Rebreihen. Dazu gehört auch, dass wir seit über 5 Jahren 3 Lagen bewirtschaften, die mit dem Label Bio Suisse ausgewiesen sind.