
Pinot Noir Tradiziun AOC Graubünden 2022
Ein einfacher im Stahltank ausgebauter Pinot Noir der Brüder Liesch in Graubünden. Rote Beeren und sehr elegant. Passt zu einem Bündnerfleisch-Teller, einem Teller Pasta mit Sauce oder einer Gemüselasagne.inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
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- Artikel-Nr.: HD211135
Pinot Noir – eine Diva unter den Rebsorten, die sich in kühleren Weinbaugebieten wohl fühlt und ursprünglich aus dem Burgund stammt. Die Bündner Herrschaft ist heute eine der gefragtesten Regionen für Pinot Noir.
Mit dem Tradiziun haben Sie einen traditionell im Stahltank hergestellten Pinot Noir der Brüder Liesch im Glas. Beerig und langanhaltend. Ausgezeichnet in der Einfachheit!
Artikelnummer | |
Inhalt | 0.75l |
Erzeuger | Ueli und Jürg Liesch, Weingut Treib, Malans |
Land | Schweiz |
Anbaugebiet | Graubünden |
Qualitätsbez. | AOC Graubünden |
Jahrgang | 2021 |
Rebsorte(n) | 100% Pinot Noir |
Geschmack | Trocken |
Farbe | Rubinrot |
Nase | Herbes, feinkerniges, frisches Bouquet. Rote Kirschen, frische Kräuter. |
Charakter | Seidener, schlanker Gaumen. Feine Frucht. Wenig, aber feines Tannin. Duftige Aromatik. Klassische Strukur, würziger Abgang. |
Speiseempfehlung | Passt zu einem Bündnerfleisch-Teller, einem Teller Pasta mit Sauce oder einer Gemüselassagne. |
Trinktemperatur | 16 – 18°C |
Lagerfähigkeit | bis 2024 |
Vinifizierung/Ausbau | Kaltstandzeit vor der Gärung, dann klassische Maischegärung. Säureabbau und Ausbau im Stahltank. |
Alkohol | 13.0% |
Säure | 5.1 g/Ltr. |
Restzucker | 0.0 g/Ltr. |
Allergene | Enthält Sulfite |
Herstellerhinweis |
Zu Ehren des Blauburgunders und des Müller-Thurgaus
Unter der Deutschschweiz versteht man die Zusammenfassung von siebzehn Kantonen, deren Rebberge sich in drei Bereiche aufteilen: den westlichen Bereich mit Basel und Aargau, den mittleren Bereich mit Zürich, Thurgau und Schaffhausen, und den östlichen Bereich mit Graubünden und St. Gallen. Kleinere Rebflächen finden wir im Kanton Bern, der Zentralschweiz und im Appenzell.
In der Deutschschweiz haben die roten Rebsorten eine grössere Bedeutung als die weissen. Auf drei Vierteln der Rebfläche wächst Blauburgunder (Pinot Noir). Dieser bringt, je nach Region, filigrane, nuancenreiche Rotweine hervor, kann aber auch intensiv kräftige Varianten erzeugen. Die weissen Rebsorten, zumeist Müller-Thurgau (Riesling-Silvaner), machen etwa 25 Prozent der Produktion aus. Completer, Räuschling, Gewürztraminer und Grauer Burgunder zählen zu den interessanten Weisswein-Spezialitäten der Deutschschweiz.
Die Weinproduktion dieser Region ist geprägt durch viele lokale Klimazonen, die stark durch die hier vorhandenen Seen und Flüsse, aber auch die warmen Föhnwinde oder die günstigen Hanglagen beeinflusst werden.
Die Bodenzusammensetzung vom Jura bis zu den Alpen prägt das Terroir und dieses ist so vielfältig wie die siebzehn Kantone.
Schlüsselinformationen Quelle: OFS 2018
Anbaufläche | 2'656 Ha (18% CH) |
Anbaufläche rot: | 1'798 Ha (68% SA) |
Anbaufl. weiss: | 858 Ha (32% SA) |
Produzenten: | +/- 400 |
Trauben: | 76 + |
Subregionen Quelle: OVV
Zürich | 610 Ha |
Schaffhausen | 480 Ha |
Graubünden | 423 Ha |
Aargau | 390 Ha |
Thurgau | 250 Ha |
Sankt Gallen | 212 Ha |
Andere | 291 Ha |
Geschichte
Die Brüder Ueli und Jürg Liesch sind nun die dritte Generation auf dem Weingut.
Bereits ihr Opa hatte neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Bauer einen kleinen Anteil Reben. Anfang der 1960er Jahre übernahm dann sein Sohn, also Uelis und Jürgs Vater, den Betrieb. Er war es dann auch, der sich auf den Rebbau spezialisierte. Schon als Kinder halfen sie im elterlichen Betrieb mit. Und so gibt es so manche lustige Anekdote, die die beiden heute noch erzählen. So mussten sie zum Beispiel während der gesamten Weinlese vor sich hinpfeifen. Warum? Wer pfeift, kann nicht ständig Trauben naschen.
Ueli trat gleich in die Fussstapfen seines Vaters und absolvierte die Winzerlehre. Sein Bruder Jürg wollte zuerst eine sportliche Laufbahn einschlagen. Aber auch er entschied sich doch für der Winzerlehre um und blieb im elterlichen Betrieb. Ende der 1980er Jahre gingen beide nacheinander für ein Jahr ins Ausland, genauer gesagt, in die «Lazy Creek Vineyards» in Kalifornien. Nach ihrer Rückkehr liessen sie sich zum Betriebsleiter ausbilden, es folgte die Meisterprüfung und 1992 übernahmen sie den Betrieb.
Wenn ich die Geschichte des Weinguts lese, so ist es ein Zeugnis für lebenslanges Lernen und sich weiterentwickeln. Denn im Jahr 2019 entschieden sie sich für den nächsten Schritt: Die Umstellung auf Bio ab 2020! Um das Zertifikat zu erhalten, muss man 2 Jahre nachweislich biologisch arbeiten.
Nächstes Jahr, also 2022, erhalten sie für ihren Betrieb das begehrte Zertifikat. Und so können wir uns auf den ersten bio-zertifizierten Wein im Jahr 2023 freuen.
Heute besitzt das Weingut 6.6 ha Rebfläche auf (burgundischen) kalkreichen Schieferböden. Dreiviertel davon sind mit ihrer grossen Leidenschaft Pinot Noir bestockt. Die restliche Fläche ist mit weissen Rebsorten wie Riesling-Silvaner, Sauvignon Blanc, Pinot Gris, Chardonnay und Rheinriesling bestockt.
Die Liebe und der Fleiss werden mit einigen Auszeichnungen belohnt. Allein ihr Pinot Noir-Engagement findet sich in dem Projekt «PINOT RhEIN wieder, bei dem drei Weingüter aus Malans, Fläsch und Maienfeld ein Ausnahme Barrique zu einem gemeinsamen Spitzenwein beisteuern.
Die jüngste Auszeichnung wurde ihnen beim Mondial des Pinots 2015 verliehen: Der «Gran Maestro» – der Pinot-Noir-Weltmeistertitel!
Probieren Sie: Pinot R(h)ein 2014 Pinot R(h)ein 2015 Pinot R(h)ein 2016
Wie könnte es anders sein, als dass Ueli es als sportliche Herausforderung sieht. Kein Jahr ist wie das andere. Regen, Frost, Schnee, Hagel, Hitze – halten sich eben nicht an festgelegte Zeiten. Und so ist es jedes Jahr eine neue Herausforderung, ein bestmögliches Produkt herzustellen. Doch gerade dieser Sachverhalt macht diese Arbeit auch so abwechslungsreich!
Ihre Weine sind wie der Keller und der Weinberg : schnörkellos, gradlinig. Einfach wunderbar.