Château l´Evangile 2016
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- Artikel-Nr.: HD210373
Artikelnummer | |
Inhalt | 3,0l |
Erzeuger |
Château l´Evangile
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Land | Frankreich |
Anbaugebiet |
Pomerol, Bordeaux
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Alkohol | 14,5% |
Restzucker | |
Allergene | enthält Sulfite |
Bewertungen:
98 DECANTER:
"Für mich wird dieser Wein genauso großartig sein wie der 1989er und ist ein würdiger Nachfolger des 2015er. In der Nase ist er dicht und zurückhaltend, mit einem kraftvollen Pomerol-Merlot, der dahinter lauert. Im Mund zeigen sich die Früchte von Himbeeren und Brombeeren von ihrer cremigen Seite, und die Kraft und Intensität verraten, dass dieser Wein eine große Zukunft hat. Die Textur ist seidig-weich und zeugt von großer Frische, die durch gut gereifte Früchte und verführerische Tannine ausgeglichen wird. Ein ernsthafter Wein. Trinkfenster 2024 - 2040"
98 JEB DUNNUCK:
"Der Grand Vin 2016 Château L'Evangile ist ursprünglicher als der zweite Wein. Er hat eine tief violette Farbe und eine gewaltige Nase von Blaubeeren, Gestrüpp, Veilchen, Graphit und Bleistiftspänen. Tiefgründig, von massiver Textur, mit aufbauender Mineralität und einem brillanten Mittelgaumen, könnte ich mir vorstellen, dass dies eine moderne Version des 1982er ist. Ein sexy, sexy, Wein, der sich in 4-6 Jahren gut trinken lässt, aber auch 2-3 Jahrzehnte halten kann."
97 FALSTAFF:
"Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, dezent nussiges Boisée, Zimt, Sandelholz, Bitterschokolade. Großes Volumen am Gaumen, reich und cremig, viel Druck, voll und dennoch nicht schwer, zuinnerst ätherisch und ganz entspannt trotz der mengenmäßig kräftig dosierten Gerbstoffe. Charmant, verführerisch cremig und nahtlos rund in allen Komponenten. Endet mit süßer Frucht und seidig-saftiger Struktur, fein mineralisch unterlegt, salzig, die Tannine bleiben nachgerade in der Schwebe."
96 ANTONIO GALLONI:
"Der L'Évangile 2016 ist in der Flasche genauso fesselnd wie im Fass. Riesig und explosiv im Glas, besitzt der 2016er eine atemberaubende Tiefe und texturelle Resonanz. Zunächst etwas düster, braucht der 2016er Zeit im Glas, um sich zu öffnen. Sobald dies geschehen ist, fügen sich alle Elemente zu einem mühelosen, anmutigen Wein zusammen. Die Aromen von dunklen Kirschen, Schokolade, Leder und Gewürzen werden durch florale Anklänge aufgehellt, während seidige Tannine das Ganze stilvoll abrunden. Jean-Pascal Vazart beschreibt 2016 als ein spätes Jahr. Die Weinlese begann am 26. September, etwa zehn Tage später als normal. Der 2016er verbrachte 16 Monate in französischer Eiche, 85% davon neu."
17 JANCIS ROBINSON:
"Blind verkostet. Dunkelschwarzes Purpur. In der Nase röstig und reif. Sehr süß und üppig. Klassischer Pomerol. Leicht trockener Abgang."
99 JAMES SUCKLING:
"Ätherisch und großartig in der Nase mit herrlichen frischen Blumen, wie Veilchen, zusammen mit schwarzen Oliven. Auch dunkle Beeren. Aber die typische Nase eines Pomerol. Vollmundig und doch gleichzeitig so raffiniert und strukturiert. Herrliche Tanninspannung und Fokussierung. Lebendiger Abgang. Zeigt Energie und Fokussierung. Nach 2024 probieren."
97 THE WINEADVOCATE:
"Der L'Evangile 2016 wird aus 92% Merlot und 8% Cabernet Franc hergestellt. Er hat eine tiefe granatviolette Farbe und öffnet sich mit Aromen von Pflaumenkonfitüre, Schwarzwälder Kirschtorte, rotem Kirschkompott und schwarzen Himbeeren mit einem Hauch von Menthol, Schokolade, Lakritze und Tabakblättern. Am Gaumen ist er mittelkräftig bis vollmundig, mit fantastisch reifen, samtigen Tanninen und einer schönen Frische, die den großzügigen, fruchtigen Mittelteil anhebt und dem sehr lang anhaltenden, mineralischen Abgang viel Energie verleiht."
98 THE WINE CELLAR INSIDER:
"Das erste, was man wahrnimmt, sind die würzigen und blumigen Komponenten, bevor man zu Mokka, Trüffel und saftigen Pflaumen übergeht. Vollmundig, mit samtigen Tanninen, alles fühlt sich großartig an. Der Wein hat vielschichtige Tiefe, Wellen von seidigen, reinen, opulenten Früchten und einen Abgang, der durch die dekadente Frucht hervorsticht. Der Wein ist frisch, elegant, lang und unglaublich reichhaltig, aber auch tanninhaltig. Geben Sie diesem Wein etwa 12 Jahre im Keller, bevor Sie die Korken knallen lassen."
20 WEINWISSER:
"Purpur mit satter Mitte und violettem Granatschimmer am Rand. Sehr komplexes Bouquet mit dunklen Beeren, zartem Veilchenduft sowie Kräutern. Gibt nicht viel von sich preis, doch die Tiefe deutet er jetzt schon an. Am kräftigen Gaumen mit seidiger Textur und feinmehligem Tannin, da steckt eine unglaubliche Finesse drin. Pflaumentöne und heller Tabak sowie rote Johannisbeere und Schattenmorellen im Rückaroma vervollständigen diesen eleganten L’Évangile, der ganz grosses Potenzial hat – er gehört daher zu den drei Top-Pomerols des Jahres!"
94 WINE ENTHUSIAST:
"Reife schwarze Früchte und reiche Tannine kennzeichnen diesen Wein, der fast ausschließlich aus Merlot besteht. Er ist saftig, knackig und frisch, ohne dabei den wesentlichen Reichtum und die Struktur des Jahrgangs aus den Augen zu verlieren. Trinken Sie diesen großzügigen, vollen Wein ab 2023."
96 WINESPECTATOR:
"Ein breites Spektrum an Espresso-, Lehm- und schwelenden Tabakaromen im Vordergrund, gefolgt von einem dichteren Strahl schwarzer Johannisbeeren und Brombeermasse. Dicht und fleischig im Gefühl, mit Anklängen von warmer Erde und bittersüßem Kakao, die den Abgang prägen. Dieser Wein lässt seine Muskeln spielen. Am besten von 2024 bis 2040."
Weinanbaugebiet Bordeaux
Bordeaux, auf Französisch Bordelais genannt , ist mit 123.000 ha die grösste zusammenhängende AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) - Region Frankreichs und liegt im Südwesten des Landes. Es wird durch die beiden Flüsse Garonne und Dordogne und, nach ihrem Zusammenfluss, durch die Gironde grob gesehen in drei Teile gegliedert:
1. Linkes Ufer: Westlich und südlich von Garonne und Gironde liegen die Appellationen Médoc, Pessac-Léognan, Graves und
Sauternes. Hier reihen sich die grossen Lagen-Namen wie St. Estèphe, Pauillac, Margaux und Sauternes aneinander.
2. Der grösste Teil zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne heisst Entre-deux-Mers, auf Deutsch «Zwischen zwei Meeren».
3. Rechtes Ufer: Nördlich und östlich von Garonne und Dordogne liegen die Appellationen Blay Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg, Saint-Emilion und Pomerol.
Einige der grossartigsten und teuersten Rot- und süssen Weissweine der Welt kommen aus dem Bordeaux. Aber auch nach trockenen Weissweinen wächst die Nachfrage.
Klima
Das Klima im Bordeaux ist gemässigt- maritim, dass vom Golfstrom profitiert. Die Meeresströmung, die warmes Wasser aus der Karibik nach Nordeuropa bringt, verlängert die Reifungsperiode bis in den Oktober hinein. Frühjahrsfröste sind selten. Doch der Atlantik bringt das ganze Jahr über viel Regen mit sich. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Niederschlag fällt, kann es zur Behinderung von Blüten- und Fruchtansatz, zu Fäulnis und zu verwässerten Aromen kommen. Zum Glück sind die Reben vor den schlimmsten Stürmen durch die Sanddünen an der Küste und durch die Wälder der Landes-Region geschützt. - Da die Appellationen am rechten Ufer im Vergleich zum linken Ufer weiter im Inland liegen, unterscheidet sich auch das Klima etwas. Das rechte Ufer wird häufig wärmer als das linke Ufer, das an der Küste liegt. Es sind aber vor allem die Böden, die den Unterschied ausmachen.
Boden
Was den Boden im Bordeaux betrifft, ist diese Region wirklich etwas Besonderes. Auf vollkommen unterschiedlichen Böden gedeihen die verschiedensten Weine.
So treffen wir am linken Ufer auf Kieselböden, die aus Kiesel, Kies und Sand zusammengesetzt sind. Dieser Boden eignet sich hervorragend für Cabernet Sauvignon, denn er speichert in hohem Grade Wärme und beeinflusst dadurch positiv den Reifevorgang der Trauben.
Am rechten Ufer findet man unterschiedlich aufgebaute Böden: Ton, Kalk, Sand und eine geringe Menge Kies. Diese Böden haben die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern. Aufgrund der feinen Bodenstruktur sickert überschüssiges Wasser einfach in die Tiefe ab und bewahrt auf natürliche Weise die Rebwurzeln vor Ersticken. Diese Eigenschaften kommen dem Reifevorgang des Merlots optimal entgegen.
In der Entre-deux-Mers-Region sind die Böden meist kalkhaltige Tonböden. Wie einige Böden am rechten Ufer haben sie die besondere Eigenschaft kühl und feucht zu sein.
Rebsorten
Nach den AOC-Richtlinien dürfen im Bordeaux 13 Rebsorten angebaut werden. In der Praxis sind es hauptsächlich die drei roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot und die zwei weissen Rebsorten Sémillon und Sauvignon Blanc.
Weine
Die Vielfalt der Weine im Bordelais ist wirklich gross! Dieser Reichtum an verschiedenen Weinen ist nicht allein der Tatsache zu verdanken, dass ein Bordeaux - egal ob Rot-, Weiss-, Rosé- oder Süsswein - vom rechten Ufer geschmacklich überhaupt nicht zu vergleichen ist mit einem Bordeaux vom linken Ufer, sondern auch, dass es in jeder Kategorie hervorragende Weine gibt. Sehen Sie selbst, wie weit die Palette in den jeweiligen Kategorien reicht:
Rotwein : Angefangen von den einfachen Bordeaux AOC bis zum Premier Grand Cru Classé.
Weisswein : Angefangen vom trockenen, im Stahltank ausgebauten, frisch-fruchtigen Entre-deux-Mers bis hin zu den im Eichenholz ausgebauten grossen Cru aus Pessac-Léognan.
Roséwein : Hier hat das Bordeaux mit dem Clairet eine Spezialität. Dabei handelt es sich um einen dunklen Rosé.
Süsswein : Wer kennt Sie nicht die weltberühmten weissen Süssweine aus den beiden Appellationen Sauternes und Barsac am linken Ufer.
Schaumwein : Selbst im Schaumwein-Bereich kann das Bordeaux mit seinen Crémants mithalten.
In der AOC Bordeaux werden fast alle Rotweine und die meisten Weissweine aus einem Verschnitt (franz. Assemblage) verschiedener Rebsorten hergestellt. Der Grund liegt in den stark schwankenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen im Jahr. Es wäre wenig sinnvoll, sich auf nur eine Rebsorte zu verlassen. Denn was soll ein Winzer machen, der auf Grund ungünstiger Bedingungen bei einer Rebsorte einen Totalausfall hat?
Der typischste aller Weine ist der im Eichenfass (Barrique) ausgebaute trockene Rotwein. Dieser Blend besteht aus den drei Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Hin und wieder ergänzt durch eine kleine Menge Petit Verdot und Malbec.
Folgende Weingüter aus dem Bordeaux finden Sie in unserem Shop:
Weinbauregion Pomerol
Die nur 785 ha grosse Weinbauregion Pomerol ist eine Unterregion im Bordeaux. Es beginnt bei der Stadt Libourne und grenzt im Osten an Saint-Émilion. Das ovale Hochplateau mit einer Breite von 3 Km und einer Länge von 4 Km befindet sich am sogenannten rechten Ufer der Dordogne.
Das maritime Klima wird hier durch die kontinentalen Einflüsse abgemildert.
Die Böden in dem kleinen Gebiet sind sehr vielschichtig. Auch hier hat ein Fluss, die Isle, den Kalksteinsockel abgetragen und auf dem so entstandenen Hochplateau verschiedene Kiesschichten gelagert. Im Westen und im Süden der Region findet man hauptsächlich Kies und Sand. Im Osten, wo sich die meisten Top-Châteaux befinden, dominiert Lehmboden.
Auf der rechten Seite des Ufer, überwiegt mit 80% Anteil die rote Rebsorte Merlot. Die beiden anderen Hauptrebsorten der linken Seite, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc, machen hier nur einen kleinen Anteil aus. Das ist der Grund dafür, dass Pomerol-Weine nicht nur weicher, sanfter, opulenter und geschmeidiger sind als zum Beispiel aus dem Médoc, sondern auch früher trinkbar. Trotzdem beweisen sie ein ähnliches Reife- und Alterungspotenzial wie die grossen Weine des linken Ufers der Gironde.
Zum heutigen Ruhm der Region verhalf das Château Petrus. Pétrus gelang nach Ende des zweiten Weltkrieges der Aufstieg an die absolute Spitze im Bordeaux. Seinen Namen verdankt das Château einer an der Strasse ausgestellten Steinfigur des Apostels Pétrus. Doch auch andere hochrangige Weingüter gesellen sich dazu: Château Nenin, Château Le Pin, Château L’Evangile und Château Lafleur, um nur einige zu nennen.
In Pomerol gibt es keine offizielle Klassifikation von staatlicher Seite, so wie in diversen anderen Bordeaux-Regionen, in denen es vier offizielle Klassifizierungen für Weingüter gibt. Für Weinliebhaber, denen die Klassifizierungen eine gute Übersicht in Bezug auf hochwertige Gewächse geben, ist bzw. war dies zum Nachteil. Doch diese Lücke hat Robert Parker, ein US-amerikanischer Weinkritiker geschlossen. Seine Weinbewertungen mit den numerischen Parker-Punkten sind international ein maßgeblicher Faktor zur Preisbildung auf dem Weinmarkt.
Folgende Weingüter aus dem Pomerol finden Sie bei uns im Shop:
L'Evangile verdankt seine exzellenten Qualitäten einer Laune der Geologie. Die lässt im Süden des Plateaus von Pomerol einen langen Streifen Kieselboden an die Oberfläche treten. Und auf diesem außergewöhnlichen Terroir wachsen die Reben von L’Evangile. Zu den Nachbarn zählen Petrus, Cheval Blanc und Vieux Château Certan. Das Chateau gehört zu den Domaines Barons de Rothschild, die Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1741. Ende des 19. Jahrhunderts hatte das Gut 13 Hektar. Dies entspricht in etwa bereits der heutigen Größe. Damals erwarb ein Rechtsanwalt namens Isambert Chateau l´Evangile und gab ihm seinen heutigen Namen. 1990 kaufte dann Baron de Rothschild Chateau l´Evangile. Für die Vinifikation ist das Kellerteam von Lafite Rothschild zuständig. Es verwendet in der Cuvée etwa 80% Merlot und 20% Cabernet Franc. 70 % neue Fässer, 18 Monate Fassreife sind die Eckpunkte. Dabei ist die Produktion sehr klein. Lediglich 2000 bis 3000 Kisten werden pro Jahr abgefüllt. Ein Evangile kann in großen Jahrgängen das Niveau eines Petrus erreichen. Der Wein zeigt sich bereits im Jugendstadium imposant, hat dabei aber manchmal durchaus aber ein Entwicklungspotential wie die besten Tropfen des Medoc.