Château Lafite Rothschild 1er Cru Classé AOC Pauillac 1988
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- Artikel-Nr.: HD210391
Artikelnummer | |
Inhalt | 0,75l |
Erzeuger |
Château Lafite Rothschild
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Land | Frankreich |
Anbaugebiet |
Pauillac, Bordeaux
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Alkohol | 13,0% |
Restzucker | |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen:
94 ANTONIO GALLONI:
"Bei einer Blindverkostung überrascht der 1988er Lafite-Rothschild alle, denn er übertrifft sowohl den 1989er als auch den 1990er. Er hat die unverwechselbare klassische Nase von Bleistiftminen und Zedernholz, weniger Primärfrucht als das oben erwähnte Paar, dafür aber mehr Präzision, mehr Fokus und mehr Klasse. Am Gaumen ist er sowohl sauber als auch präzise, mit exquisiter Ausgewogenheit, feinen Tanninen, Zedernholz und Tabak, die die schwarzen Früchte durchdringen, wobei die Noten von Bleistiftminen zum Ende hin stärker hervortreten. Es ist schon eine Weile her, dass ich den 1988er das letzte Mal probiert habe, und um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, dass er so gut war. Aber jetzt würde ich von den drei Jahrgängen, die das Jahrzehnt abschließen, den 1988 Lafite-Rothschild wählen. Verkostet beim Abendessen zum 150-jährigen Jubiläum von Lafite-Rothschild auf dem Weingut."
94 THE WINEADVOCATE:
"Der 1988er ist ein klassischer Ausdruck von Lafite, der sehr rückständig ist und eine lange Flaschenreife benötigt. Dieser tief gefärbte Wein zeigt das typische Lafite-Bouquet von Zedernholz, subtilen Kräutern, getrockneten Steinfrüchten, Mineralien und Cassis. Extrem konzentriert, mit brillant fokussierten Aromen und enormen Tanninen, könnte sich dieser rückständige, aber beeindruckend ausgestattete Lafite-Rothschild durchaus als der Wein des Jahrgangs erweisen! Voraussichtliche Reifezeit: 2000-2035."
94 THE WINE CELLAR INSIDER:
"Cassis, Zedernholz, Tabak, Graphit, Erde und Gewürze in der Nase. Der Wein ist vollmundig, konzentriert und immer noch tanninhaltig. Die Frucht ist am besten mit edel zu beschreiben. Man spürt seine gute Erziehung. Aber es gibt eine Strenge und einen Hauch von Unterreife im Abgang, die dem Wein etwas von seiner Qualität nehmen. Der lange, reiche, mit Cassis und Rhabarber gefüllte Abgang macht Freude, aber das Gefühl der Unterreife schmälert den Genuss. Fans von älteren, traditionelleren, weniger reifen Weinen werden diesen Wein mehr mögen als ich es tat."
18 WEINWISSER:
"Praktisch keine Reifetöne. Kalifornische Nase mit viel Cassis, Joschtabeeren, Eukalyptus, etwas dezent Laktisches, barocke Tiefe mit trüffeligem Untergrund. Viel Substanz im Gaumen, sehr fleischig, verlangende Adstringenz und somit jetzt erste Reife zeigend. Mit einer Genussgarantie von locker 20 Jahren. Ein grosser, langlebiger Lafite, der sogar noch einen Punkt zulegen kann."
94 WINESPECTATOR:
"Schönes und subtiles Bouquet mit mineralischen Noten, Beeren, Lakritze und dunkler Schokolade. Vollmundig, mit supersilbrigen Tanninen und einem schönen Gleichgewicht von Frucht und Minze. Lang und schmeichelnd. Ein echter Rotwein hier. Alle reden von 1989, aber dieser Wein ist von der Qualität her sehr nah dran. 88/98 Bordeaux Blind Retrospektive (2008). Jetzt trinken."
Weinanbaugebiet Bordeaux
Bordeaux, auf Französisch Bordelais genannt , ist mit 123.000 ha die grösste zusammenhängende AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) - Region Frankreichs und liegt im Südwesten des Landes. Es wird durch die beiden Flüsse Garonne und Dordogne und, nach ihrem Zusammenfluss, durch die Gironde grob gesehen in drei Teile gegliedert:
1. Linkes Ufer: Westlich und südlich von Garonne und Gironde liegen die Appellationen Médoc, Pessac-Léognan, Graves und
Sauternes. Hier reihen sich die grossen Lagen-Namen wie St. Estèphe, Pauillac, Margaux und Sauternes aneinander.
2. Der grösste Teil zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne heisst Entre-deux-Mers, auf Deutsch «Zwischen zwei Meeren».
3. Rechtes Ufer: Nördlich und östlich von Garonne und Dordogne liegen die Appellationen Blay Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg, Saint-Emilion und Pomerol.
Einige der grossartigsten und teuersten Rot- und süssen Weissweine der Welt kommen aus dem Bordeaux. Aber auch nach trockenen Weissweinen wächst die Nachfrage.
Klima
Das Klima im Bordeaux ist gemässigt- maritim, dass vom Golfstrom profitiert. Die Meeresströmung, die warmes Wasser aus der Karibik nach Nordeuropa bringt, verlängert die Reifungsperiode bis in den Oktober hinein. Frühjahrsfröste sind selten. Doch der Atlantik bringt das ganze Jahr über viel Regen mit sich. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Niederschlag fällt, kann es zur Behinderung von Blüten- und Fruchtansatz, zu Fäulnis und zu verwässerten Aromen kommen. Zum Glück sind die Reben vor den schlimmsten Stürmen durch die Sanddünen an der Küste und durch die Wälder der Landes-Region geschützt. - Da die Appellationen am rechten Ufer im Vergleich zum linken Ufer weiter im Inland liegen, unterscheidet sich auch das Klima etwas. Das rechte Ufer wird häufig wärmer als das linke Ufer, das an der Küste liegt. Es sind aber vor allem die Böden, die den Unterschied ausmachen.
Boden
Was den Boden im Bordeaux betrifft, ist diese Region wirklich etwas Besonderes. Auf vollkommen unterschiedlichen Böden gedeihen die verschiedensten Weine.
So treffen wir am linken Ufer auf Kieselböden, die aus Kiesel, Kies und Sand zusammengesetzt sind. Dieser Boden eignet sich hervorragend für Cabernet Sauvignon, denn er speichert in hohem Grade Wärme und beeinflusst dadurch positiv den Reifevorgang der Trauben.
Am rechten Ufer findet man unterschiedlich aufgebaute Böden: Ton, Kalk, Sand und eine geringe Menge Kies. Diese Böden haben die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern. Aufgrund der feinen Bodenstruktur sickert überschüssiges Wasser einfach in die Tiefe ab und bewahrt auf natürliche Weise die Rebwurzeln vor Ersticken. Diese Eigenschaften kommen dem Reifevorgang des Merlots optimal entgegen.
In der Entre-deux-Mers-Region sind die Böden meist kalkhaltige Tonböden. Wie einige Böden am rechten Ufer haben sie die besondere Eigenschaft kühl und feucht zu sein.
Rebsorten
Nach den AOC-Richtlinien dürfen im Bordeaux 13 Rebsorten angebaut werden. In der Praxis sind es hauptsächlich die drei roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot und die zwei weissen Rebsorten Sémillon und Sauvignon Blanc.
Weine
Die Vielfalt der Weine im Bordelais ist wirklich gross! Dieser Reichtum an verschiedenen Weinen ist nicht allein der Tatsache zu verdanken, dass ein Bordeaux - egal ob Rot-, Weiss-, Rosé- oder Süsswein - vom rechten Ufer geschmacklich überhaupt nicht zu vergleichen ist mit einem Bordeaux vom linken Ufer, sondern auch, dass es in jeder Kategorie hervorragende Weine gibt. Sehen Sie selbst, wie weit die Palette in den jeweiligen Kategorien reicht:
Rotwein : Angefangen von den einfachen Bordeaux AOC bis zum Premier Grand Cru Classé.
Weisswein : Angefangen vom trockenen, im Stahltank ausgebauten, frisch-fruchtigen Entre-deux-Mers bis hin zu den im Eichenholz ausgebauten grossen Cru aus Pessac-Léognan.
Roséwein : Hier hat das Bordeaux mit dem Clairet eine Spezialität. Dabei handelt es sich um einen dunklen Rosé.
Süsswein : Wer kennt Sie nicht die weltberühmten weissen Süssweine aus den beiden Appellationen Sauternes und Barsac am linken Ufer.
Schaumwein : Selbst im Schaumwein-Bereich kann das Bordeaux mit seinen Crémants mithalten.
In der AOC Bordeaux werden fast alle Rotweine und die meisten Weissweine aus einem Verschnitt (franz. Assemblage) verschiedener Rebsorten hergestellt. Der Grund liegt in den stark schwankenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen im Jahr. Es wäre wenig sinnvoll, sich auf nur eine Rebsorte zu verlassen. Denn was soll ein Winzer machen, der auf Grund ungünstiger Bedingungen bei einer Rebsorte einen Totalausfall hat?
Der typischste aller Weine ist der im Eichenfass (Barrique) ausgebaute trockene Rotwein. Dieser Blend besteht aus den drei Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Hin und wieder ergänzt durch eine kleine Menge Petit Verdot und Malbec.
Folgende Weingüter aus dem Bordeaux finden Sie in unserem Shop:
Weinbauregion Pauillac
Pauillac ist eine von acht kommunalen Appellationen im Médoc, DER berühmten Bordeaux-Region. Das Médoc befindet sich am sogenannten linken Ufer der Garonne und unterteilt sich in zwei Regionen: dem Bas-Médoc und dem Haut-Médoc. Letztere ist der qualitativ höherbewertete Bereich mit rund 5.500 ha Rebfläche.
Im Haut-Médoc befindet sich die 1200 ha Rebflächen grosse Gemeinde-Appellation Pauillac, zwischen den beiden renommierten Gemeinden Saint-Estèphe und Saint-Julien.
Auf Grund der Lage des Médoc zwischen dem Atlantik und der Gironde-Mündung im Südwesten Frankreichs, herrscht gemässigtes, warmes und feuchtes Klima. Die Meeresbrisen schützen die Reben nicht nur vor Spätfrösten im Frühjahr, sondern auch vor Pilskrankheiten.
Von der Bodenbeschaffenheit her besitzt die Appellation Pauillac die klassischsten Böden des Médoc, Sie liegt auf drei tiefgründigen Kieskuppen, die eine optimale natürliche Drainage ermöglichen, aber auch der sommerlichen Trockenheit widerstehen können.
Angebaut werden die roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot und Malbec, wobei der Anteil von Cabernet Sauvignon mit über 60% dominiert. Rund 30% entfallen auf Merlot.
54 Weingüter, darunter die als Premier Cru klassifizierten TOP Châteaux Mouton Rothschild, Lafite Rothschild, Latour, Pichon-Longueville Baron, Pontet-Canet und Lynch-Bages, bewirtschaften die Region und stellen mit 7.200.000 Flaschen pro Jahr die strukturiertesten und langlebigsten Weine der Welt her.
Typische Rotweine dieser Region haben eine samtig rote Farbe. In der Jugend sind es kraftvolle, gerbstoffreiche Rotweine mit Aromen von dunklen und roten Früchten (Cassis, Himbeere) oder auch Veilchen, Rosen und Schwertlilien. Die Weine sind vollmundig, vielschichtig und haben einen langen Abgang.
Folgende Weingüter aus der Appellation Pauillac finden Sie in unserem Shop:
Vorhang auf für eines der berühmtesten und besten Weingüter der Welt: Château Lafite Rothschild mit seinem Zweitwein Carruades de Lafite. Chateau Lafite Rothschild ist einer der 5 Premier Crus. 1234 wurde Chateau Lafite erstmal urkundlich erwähnt. Das Gut gehörte der Familie Segur, die Sie von Château Calon Segur kennen. Der gleichen Familie gehörte damals auch Château Latour. Nachdem Chateau Lafite durch mehrere Hände ging, unter anderem den Vanderberghs aus Dänemark, wurde es 1868 von Baron James de Rothschild erworben. Und erst seitdem heißt es Lafite Rothschild. Das aristokratische Chateau Lafite Rothschild liegt inmitten eines kleinen Parks. 112 Hektar stehen unter Reben, aber das Gelände, das zum Betrieb gehört, ist viel größer. So leben auf einer Fläche von fast 50 Hektar, inmitten von Marschland, Wäldern und Wiesen, Kühe einer alten, wilden Rasse. Weder geben die Tiere Fleisch, noch werden sie gemolken. Sie dürfen einfach ein schönes Leben führen. Und das haben Sie auch, wenn Sie sich mit dem Wein befassen, der hier gekeltert wird. Die Cuvée des Grand Vin von Lafite Rothschild variiert von Jahr zu Jahr ein wenig. Er besteht zu 80% bis 95% aus Cabernet Sauvignon, Merlot schwankt zwischen 5% und 20%, Cabernet Franc und Petit Verdot sind mit je höchstens 5% enthalten.