Chateau Leoville Las Cases AOC Saint Julien 1982
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Lieferzeit 3-5 Tage
- Artikel-Nr.: HD210421
Artikelnummer | |
Inhalt | 0,75l |
Erzeuger |
Chateau Leoville Las Cases
|
Land | Frankreich |
Anbaugebiet |
Saint Julien, Bordeaux
|
Alkohol | 12,5% |
Restzucker | |
Allergene | enthält Sulfite |
Bewertungen:
95+ THE WINEADVOCATE:
"Ich habe perfekte Flaschen dieser Cuvée besessen, aber die Flaschen aus meinem Weinkeller neigen verblüffenderweise dazu, rückständig zu sein und erfordern viel Überredungskunst. Dieser riesige Wein ist in vielerlei Hinsicht genauso gewaltig wie der Leoville Barton, aber er besitzt ein höheres Maß an Eleganz sowie eine unwirkliche Konzentration. Klassische Noten von Bleistift, Cassis, Kirsch, Zedernholz und Gewürzen sind sowohl in der Nase als auch in den vollmundigen Aromen reichlich vorhanden. Die Tannine sind immer noch vorhanden, und zumindest in meinem Keller scheint sich dieser 1982er in den letzten 10-12 Jahren nicht viel verändert zu haben. Man fragt sich, wie viel Geduld die Verehrer dieses brillanten St.-Julien noch aufbringen werden. Voraussichtliche Reifezeit: 2020-2050."
97 THE WINE CELLAR INSIDER:
"Dieser Wein hat den Verbrauchern viel Geduld abverlangt. 36 Jahre, um genau zu sein. Aber das Warten hat sich gelohnt. Der Wein ist weicher, fülliger und offener geworden. Nach einer kurzen Dekantierung wurden die Aromen von Zedernholz, Tabak und Brombeeren von denen einer Zigarrenkiste begleitet. Der Wein ist vollmundig, konzentriert und komplex, er ist königlich, ein wenig fest und unglaublich lang und mundfüllend. Wenn Sie darauf gewartet haben, dass der Wein reift, ist er jetzt bereit für den Genuss."
99 JEB DUNNUCK:
"Der 1982er Leoville Las Cases, der auf dem Weingut verkostet wurde, ist die pure Perfektion, und obwohl er sicherlich reif ist, hat er noch viel Leben vor sich. Aufregende Noten von schwarzen Johannisbeeren, Kirschwasser, Tabakblättern, Zedernholz, Menthol und exotischen Gewürzen entströmen diesem nahtlosen, kraftvollen und doch magisch eleganten Leoville Las Cases. Er öffnet sich im Glas mit einem rauchigen, einzigartigen Charakter und ist ein unglaublicher Wein aus diesem Terroir, der fast wie ein Latour wirkt. Er sollte sich noch 10-15 Jahre lang gut trinken lassen, und ich bin sicher, dass er sich noch länger halten wird."
92 ANTONIO GALLONI:
"Leider ist es kein guter Abend für Bordeaux. Der 1982 Léoville Las Cases ist kraftvoll, aber auch unglaublich kompakt, mit wenig Anziehungskraft oder Tiefe am mittleren Gaumen. Das ist ein sehr widerspenstiger Wein, selbst im Kontext von Las Cases."
97 DECANTER:
"Ich weiß, es ist unmöglich zu glauben, dass ein St-Julien in diesem reifen Alter noch nicht vollkommen trinkreif ist, aber wir stehen hier vor dem Rätsel des Léoville Las Cases. Es wird Sie freuen zu hören, dass ich vor kurzem den 1981er Léoville probiert habe und er war tatsächlich offen, weich und trinkfertig. Dieser 1982er ist beim ersten Öffnen noch etwas widerspenstig, wird aber im Glas immer besser, mit süßen, reifen Früchten und kräuselnden Tanninen, die in diesem Stadium fast honigartig sind. Klassischer, dichter, mineralischer und minziger Abgang, großer Nachhall und noch ein weiter Weg vor ihm. Michel Delon, der Vater des heutigen Besitzers, war zu diesem Zeitpunkt (und bis zum Jahr 2000) verantwortlich und der Kellermeister Bruno Rolland erinnert sich, dass sie nachts in kurzen Hosen im Keller arbeiteten, weil die Temperatur auch nach der Ernte nachts nicht unter 20 Grad sank. Sie waren übrigens das erste Weingut in St. Julien, das 1982 am 13. September mit der Weinlese begann. 5 % Petit Verdot vervollständigen die Assemblage."
97 FALSTAFF:
"Dunkles Karmingranat, dezente Ockerreflexe, breitere Randaufhellung. Zart tabakig unterlegte dunkle Waldbeernuancen, ein Hauch von Orangenzesten, ein Hauch von Kräuter und Nougat, mineralischer Touch. Am Gaumen elegant, rotbeerige Textur, verfügt dank einer präsenten Säurestruktur über gute Frische, Noten von Brombeeren, aber auch rote Früchte, finessenreich, mit zitronigem Touch im Nachhall."
17,5 JANCIS ROBINSON:
"Tiefes rostrotes Rubinrot. Sehr fest und intensiv und rein in der Nase. Fast abschwellend, so direkt ist er! Am Gaumen ist er jedoch sehr säurebetont. Die Nase ist so viel verlockender als der Gaumen! Sehr trockener / trockener Abgang. Zum Riechen, nicht zum Trinken. Mal sehen, ob er sich im Laufe des Abends mildert."
19 WEINWISSER:
"Extrem tiefe Farbe, fast noch ein Violettschimmer. Wuchtige, etwas medizinale Nase, verschwenderische Vielfalt. Ein Kraftprotz am Gaumen, ungewöhnlich kräftige Säure für einen 1982er, vielleicht der konzentrierteste Wein der Serie, im Vergleich mit den andern etwas rustikal, bei weitem nicht die Noblesse eines Cheval Blanc oder Mouton, gleichwohl ein charaktervoller, nie langweilig werdender Wein, trockenes, säurebetontes Finale."
95 WINESPECTATOR:
"Ein rassiger, edler, seidiger Wein. Türkis-rubinrote Farbe. Aromen von schwarzen Kirschen, Mineralien und nasser Erde. Mittlerer Körper, mit sehr seidigen Tanninen und einem langen, superfeinen Abgang. War schon immer ausgezeichnet - 1982 Bordeaux horizontal. Am besten nach 2000."
Weinanbaugebiet Bordeaux
Bordeaux, auf Französisch Bordelais genannt , ist mit 123.000 ha die grösste zusammenhängende AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) - Region Frankreichs und liegt im Südwesten des Landes. Es wird durch die beiden Flüsse Garonne und Dordogne und, nach ihrem Zusammenfluss, durch die Gironde grob gesehen in drei Teile gegliedert:
1. Linkes Ufer: Westlich und südlich von Garonne und Gironde liegen die Appellationen Médoc, Pessac-Léognan, Graves und
Sauternes. Hier reihen sich die grossen Lagen-Namen wie St. Estèphe, Pauillac, Margaux und Sauternes aneinander.
2. Der grösste Teil zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne heisst Entre-deux-Mers, auf Deutsch «Zwischen zwei Meeren».
3. Rechtes Ufer: Nördlich und östlich von Garonne und Dordogne liegen die Appellationen Blay Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg, Saint-Emilion und Pomerol.
Einige der grossartigsten und teuersten Rot- und süssen Weissweine der Welt kommen aus dem Bordeaux. Aber auch nach trockenen Weissweinen wächst die Nachfrage.
Klima
Das Klima im Bordeaux ist gemässigt- maritim, dass vom Golfstrom profitiert. Die Meeresströmung, die warmes Wasser aus der Karibik nach Nordeuropa bringt, verlängert die Reifungsperiode bis in den Oktober hinein. Frühjahrsfröste sind selten. Doch der Atlantik bringt das ganze Jahr über viel Regen mit sich. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Niederschlag fällt, kann es zur Behinderung von Blüten- und Fruchtansatz, zu Fäulnis und zu verwässerten Aromen kommen. Zum Glück sind die Reben vor den schlimmsten Stürmen durch die Sanddünen an der Küste und durch die Wälder der Landes-Region geschützt. - Da die Appellationen am rechten Ufer im Vergleich zum linken Ufer weiter im Inland liegen, unterscheidet sich auch das Klima etwas. Das rechte Ufer wird häufig wärmer als das linke Ufer, das an der Küste liegt. Es sind aber vor allem die Böden, die den Unterschied ausmachen.
Boden
Was den Boden im Bordeaux betrifft, ist diese Region wirklich etwas Besonderes. Auf vollkommen unterschiedlichen Böden gedeihen die verschiedensten Weine.
So treffen wir am linken Ufer auf Kieselböden, die aus Kiesel, Kies und Sand zusammengesetzt sind. Dieser Boden eignet sich hervorragend für Cabernet Sauvignon, denn er speichert in hohem Grade Wärme und beeinflusst dadurch positiv den Reifevorgang der Trauben.
Am rechten Ufer findet man unterschiedlich aufgebaute Böden: Ton, Kalk, Sand und eine geringe Menge Kies. Diese Böden haben die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern. Aufgrund der feinen Bodenstruktur sickert überschüssiges Wasser einfach in die Tiefe ab und bewahrt auf natürliche Weise die Rebwurzeln vor Ersticken. Diese Eigenschaften kommen dem Reifevorgang des Merlots optimal entgegen.
In der Entre-deux-Mers-Region sind die Böden meist kalkhaltige Tonböden. Wie einige Böden am rechten Ufer haben sie die besondere Eigenschaft kühl und feucht zu sein.
Rebsorten
Nach den AOC-Richtlinien dürfen im Bordeaux 13 Rebsorten angebaut werden. In der Praxis sind es hauptsächlich die drei roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot und die zwei weissen Rebsorten Sémillon und Sauvignon Blanc.
Weine
Die Vielfalt der Weine im Bordelais ist wirklich gross! Dieser Reichtum an verschiedenen Weinen ist nicht allein der Tatsache zu verdanken, dass ein Bordeaux - egal ob Rot-, Weiss-, Rosé- oder Süsswein - vom rechten Ufer geschmacklich überhaupt nicht zu vergleichen ist mit einem Bordeaux vom linken Ufer, sondern auch, dass es in jeder Kategorie hervorragende Weine gibt. Sehen Sie selbst, wie weit die Palette in den jeweiligen Kategorien reicht:
Rotwein : Angefangen von den einfachen Bordeaux AOC bis zum Premier Grand Cru Classé.
Weisswein : Angefangen vom trockenen, im Stahltank ausgebauten, frisch-fruchtigen Entre-deux-Mers bis hin zu den im Eichenholz ausgebauten grossen Cru aus Pessac-Léognan.
Roséwein : Hier hat das Bordeaux mit dem Clairet eine Spezialität. Dabei handelt es sich um einen dunklen Rosé.
Süsswein : Wer kennt Sie nicht die weltberühmten weissen Süssweine aus den beiden Appellationen Sauternes und Barsac am linken Ufer.
Schaumwein : Selbst im Schaumwein-Bereich kann das Bordeaux mit seinen Crémants mithalten.
In der AOC Bordeaux werden fast alle Rotweine und die meisten Weissweine aus einem Verschnitt (franz. Assemblage) verschiedener Rebsorten hergestellt. Der Grund liegt in den stark schwankenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen im Jahr. Es wäre wenig sinnvoll, sich auf nur eine Rebsorte zu verlassen. Denn was soll ein Winzer machen, der auf Grund ungünstiger Bedingungen bei einer Rebsorte einen Totalausfall hat?
Der typischste aller Weine ist der im Eichenfass (Barrique) ausgebaute trockene Rotwein. Dieser Blend besteht aus den drei Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Hin und wieder ergänzt durch eine kleine Menge Petit Verdot und Malbec.
Folgende Weingüter aus dem Bordeaux finden Sie in unserem Shop:
Auf Leoville Las Cases sind nahezu 100 Hektar mit 66% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot, 9% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot bepflanzt. Die Qualitäten von Leoville Las Cases sind unumstritten gut und spielen alljährlich mit um den Thron des Jahrgangssiegers. Leider auch preislich, denn hier hat der Las Cases bereits das Niveau eines Premier Cru Niveau. Der Aufwand, der auf Leoville Las Cases getrieben wird, ist aber auch enorm. Ein großer Anteil der Ernte wird jährlich zum Zweitwein Clos du Marquis abgestuft, teilweise mehr als die Hälfte. Außerdem gibt es noch einen Drittwein. Das Ergebnis beim Grand Vin sind sehr aristokratische Weine mit enormer Lebensdauer. Der langjährige Besitzer von Chateau Leoville Las Cases, Michel Delon, verstarb leider im Juli 2000, seitdem führt sein Sohn Jean Hubert Leoville Las Cases weiter. Und wenn man sich die Weine anschaut, tut er das offenbar mit dem gleichen Geschick und dem gleichen Können wie einst sein Vater.