Château Mouton Rothschild 1er Cru Classe AOC Pauillac 1989
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- Artikel-Nr.: HD210437
Artikelnummer | |
Inhalt | 0,75l |
Erzeuger |
Château Mouton Rothschild
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Land | Frankreich |
Anbaugebiet |
Pauillac, Bordeaux
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Alkohol | 12,5% |
Restzucker | |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen:
93 THE WINEADVOCATE:
"Der 1989er Château Mouton-Rothschild, der aus der Magnumflasche verkostet und von Baron Philippe Sereys de Rothschild präsentiert wurde, erreicht vielleicht nicht die ätherischen Höhen des 1982er oder 1986er, aber er ist sicherlich ein schöner Claret. Er hat ein attraktives, leicht blättriges Bouquet, das mit Zedernholz und Bleistiftminen angereichert ist. Die Fruchtkonzentration ist geringer als ich erwartet hatte, ein klassischer, leicht strenger Bordeaux. Der Gaumen folgt dem Beispiel. Was ihm an Substanz fehlt, macht er durch Ausgewogenheit und Persönlichkeit wieder wett. Es handelt sich um einen Mouton-Rothschild, der wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreicht hat, obwohl ich mir vorstellen kann, dass er noch zwei Jahrzehnte lang Freude bereitet. Obwohl dieser Wein nicht an die glorreichen Flaschen der Vergangenheit heranreicht, bleibt er ein sehr feiner Claret, der sich vielleicht nicht weiter verbessern wird. Verkostung im Februar 2016."
92 THE WINE CELLAR INSIDER:
"Tabak, Erde, Gewürze, Cassis, Pflaumen und Waldaromen bilden den Auftakt des Weines. Einige Tannine müssen in diesem traditionell hergestellten Wein noch abgebaut werden. Der Wein endet mit einem saftigen Mund voll von Cassis, Gewürzen und Brombeeren."
90 ANTONIO GALLONI:
"(eine Mischung aus 78% Cabernet Sauvignon, 14% Cabernet Franc und 8% Merlot- ph 3,8- IPT 60- 12,7% Alkohol- 96% neue Eiche- 91% Auswahl für den Grand Vin): Leuchtendes Rot mit blassem Rand. In der Nase blumig-aromatisch mit Noten von Lavendel, Sauerkirsche, Erdbeergelee, Vanille, Zimt und Mineralien. Süß, geschmeidig und frisch, mit lebhaften, aber delikaten Aromen von reifen roten Beeren und Pflaumen, die von aromatischen Gewürzen und Zedernholz unterstrichen werden. Der Abgang ist hell und rein, mit einem verlockenden Sinn für Raffinesse, aber ein wenig kurz und diffus. Ein sehr attraktiver Wein, aber ich hätte mir ein wenig mehr Konzentration gewünscht. Tourbier ist der Meinung, dass das extrem heiße Jahr zu einer Super-Reifung der Trauben geführt hat, was zu weicheren Tanninen, weniger Farbe und einer leichten Verdichtung der Aromen und Geschmacksnoten führte. Jetzt trinkreif. Der durchschnittliche Ertrag von 65 Hektolitern pro Hektar war höher als der von 1990, aber niedriger als der von 1986. Der Sommer war der zweitheißeste in der Nachkriegszeit, und der Jahrgang verzeichnete auch die geringsten Niederschläge seit 1949. Übrigens war dies der erste Jahrgang von Eric Tourbier. Der hohe Prozentsatz an neuem Eichenholz, so erklärte er mir, spiegelt die Tatsache wider, dass der Jahrgang als großartig angesehen wurde und Mouton in diesem Jahr viele neue Fässer kaufte. Die sehr frühe Ernte fand vom 6. bis 25. September statt."
97 DECANTER:
"Ein extrem frühes Jahr für das Weingut, mit einer Ernte vom 6. bis 25. September. Er hat den für Mouton typischen rauchigen, getoasteten Glanz, mit Cappuccino, zerkleinerten Heidelbeeren und Brombeeren, geschmeidigen Tanninen und einem lang anhaltenden Abgang, der im Glas immer besser wird. Auf dem Etikett ist übrigens der deutsche Maler Georg Baselitz abgebildet, um den Fall der Berliner Mauer zu feiern."
18,5 JANCIS ROBINSON:
"Auffallend dunkles Rubinrot mit schwärzlichen Reflexen. Dichtes, exotisches Cassisaroma. Viel reife Frucht, aber keine offensichtliche Süße. Offensichtlich ein sehr feiner, langlebiger Wein. Attraktive Frische im Abgang. Sehr anhaltend. Keinerlei Anzeichen von Ermüdung oder pelziger, undeutlicher Frucht - im Gegensatz zu einigen 1989ern. Komplexer klassischer Claret. Kein Hauch von Modernität. Attraktive würzige Note im Abgang. Sehr gepflegt."
98 JAMES SUCKLING:
"Frisch gepflückte Brombeeren gehen in der Nase in minzige Bitterschokolade und triefendes Karamell mit dominantem Eukalyptus über. Am Gaumen wird er noch komplexer, dank Schichten über Schichten von Gewürzen und Salbei sowie fetten und runden Tanninen. Der lange Abgang mit einem bitteren Nachgeschmack deutet darauf hin, dass dieser Wein noch 10 Jahre oder länger in der Flasche reifen könnte. Dies ist ein Mouton, den ich damals als wuchtig empfand, der dann Jahre später elegant und leicht herb wurde, aber heute seinem früheren Ruhm treu bleibt. Wie der erstaunliche 1947er sollte er nicht vergessen werden."
96 WINESPECTATOR:
"In der Nase zeigt er viele reife und dekadente Früchte, von getrockneten Beeren und Rosinen bis hin zu Erdbeeren und Sultaninen. Es gibt auch einen nussigen, zedernartigen Unterton. Sehr komplex und vollmundig, mit viel Vanilleschote und reifen Pflaumenaromen. Die Textur dieses Weins ist fast burgundisch: so weich und attraktiv, aber am Ende setzen die Bordeaux-Tannine ein. Was für ein Wein. Er hat noch so viel vor sich, aber jetzt kommt er erst richtig zur Geltung. 89/99 Bordeaux-Blindverkostung (2009). Jetzt trinken. 25.000 Kisten hergestellt."
Weinanbaugebiet Bordeaux
Bordeaux, auf Französisch Bordelais genannt , ist mit 123.000 ha die grösste zusammenhängende AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) - Region Frankreichs und liegt im Südwesten des Landes. Es wird durch die beiden Flüsse Garonne und Dordogne und, nach ihrem Zusammenfluss, durch die Gironde grob gesehen in drei Teile gegliedert:
1. Linkes Ufer: Westlich und südlich von Garonne und Gironde liegen die Appellationen Médoc, Pessac-Léognan, Graves und
Sauternes. Hier reihen sich die grossen Lagen-Namen wie St. Estèphe, Pauillac, Margaux und Sauternes aneinander.
2. Der grösste Teil zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne heisst Entre-deux-Mers, auf Deutsch «Zwischen zwei Meeren».
3. Rechtes Ufer: Nördlich und östlich von Garonne und Dordogne liegen die Appellationen Blay Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg, Saint-Emilion und Pomerol.
Einige der grossartigsten und teuersten Rot- und süssen Weissweine der Welt kommen aus dem Bordeaux. Aber auch nach trockenen Weissweinen wächst die Nachfrage.
Klima
Das Klima im Bordeaux ist gemässigt- maritim, dass vom Golfstrom profitiert. Die Meeresströmung, die warmes Wasser aus der Karibik nach Nordeuropa bringt, verlängert die Reifungsperiode bis in den Oktober hinein. Frühjahrsfröste sind selten. Doch der Atlantik bringt das ganze Jahr über viel Regen mit sich. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Niederschlag fällt, kann es zur Behinderung von Blüten- und Fruchtansatz, zu Fäulnis und zu verwässerten Aromen kommen. Zum Glück sind die Reben vor den schlimmsten Stürmen durch die Sanddünen an der Küste und durch die Wälder der Landes-Region geschützt. - Da die Appellationen am rechten Ufer im Vergleich zum linken Ufer weiter im Inland liegen, unterscheidet sich auch das Klima etwas. Das rechte Ufer wird häufig wärmer als das linke Ufer, das an der Küste liegt. Es sind aber vor allem die Böden, die den Unterschied ausmachen.
Boden
Was den Boden im Bordeaux betrifft, ist diese Region wirklich etwas Besonderes. Auf vollkommen unterschiedlichen Böden gedeihen die verschiedensten Weine.
So treffen wir am linken Ufer auf Kieselböden, die aus Kiesel, Kies und Sand zusammengesetzt sind. Dieser Boden eignet sich hervorragend für Cabernet Sauvignon, denn er speichert in hohem Grade Wärme und beeinflusst dadurch positiv den Reifevorgang der Trauben.
Am rechten Ufer findet man unterschiedlich aufgebaute Böden: Ton, Kalk, Sand und eine geringe Menge Kies. Diese Böden haben die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern. Aufgrund der feinen Bodenstruktur sickert überschüssiges Wasser einfach in die Tiefe ab und bewahrt auf natürliche Weise die Rebwurzeln vor Ersticken. Diese Eigenschaften kommen dem Reifevorgang des Merlots optimal entgegen.
In der Entre-deux-Mers-Region sind die Böden meist kalkhaltige Tonböden. Wie einige Böden am rechten Ufer haben sie die besondere Eigenschaft kühl und feucht zu sein.
Rebsorten
Nach den AOC-Richtlinien dürfen im Bordeaux 13 Rebsorten angebaut werden. In der Praxis sind es hauptsächlich die drei roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot und die zwei weissen Rebsorten Sémillon und Sauvignon Blanc.
Weine
Die Vielfalt der Weine im Bordelais ist wirklich gross! Dieser Reichtum an verschiedenen Weinen ist nicht allein der Tatsache zu verdanken, dass ein Bordeaux - egal ob Rot-, Weiss-, Rosé- oder Süsswein - vom rechten Ufer geschmacklich überhaupt nicht zu vergleichen ist mit einem Bordeaux vom linken Ufer, sondern auch, dass es in jeder Kategorie hervorragende Weine gibt. Sehen Sie selbst, wie weit die Palette in den jeweiligen Kategorien reicht:
Rotwein : Angefangen von den einfachen Bordeaux AOC bis zum Premier Grand Cru Classé.
Weisswein : Angefangen vom trockenen, im Stahltank ausgebauten, frisch-fruchtigen Entre-deux-Mers bis hin zu den im Eichenholz ausgebauten grossen Cru aus Pessac-Léognan.
Roséwein : Hier hat das Bordeaux mit dem Clairet eine Spezialität. Dabei handelt es sich um einen dunklen Rosé.
Süsswein : Wer kennt Sie nicht die weltberühmten weissen Süssweine aus den beiden Appellationen Sauternes und Barsac am linken Ufer.
Schaumwein : Selbst im Schaumwein-Bereich kann das Bordeaux mit seinen Crémants mithalten.
In der AOC Bordeaux werden fast alle Rotweine und die meisten Weissweine aus einem Verschnitt (franz. Assemblage) verschiedener Rebsorten hergestellt. Der Grund liegt in den stark schwankenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen im Jahr. Es wäre wenig sinnvoll, sich auf nur eine Rebsorte zu verlassen. Denn was soll ein Winzer machen, der auf Grund ungünstiger Bedingungen bei einer Rebsorte einen Totalausfall hat?
Der typischste aller Weine ist der im Eichenfass (Barrique) ausgebaute trockene Rotwein. Dieser Blend besteht aus den drei Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Hin und wieder ergänzt durch eine kleine Menge Petit Verdot und Malbec.
Folgende Weingüter aus dem Bordeaux finden Sie in unserem Shop:
Weinbauregion Pauillac
Pauillac ist eine von acht kommunalen Appellationen im Médoc, DER berühmten Bordeaux-Region. Das Médoc befindet sich am sogenannten linken Ufer der Garonne und unterteilt sich in zwei Regionen: dem Bas-Médoc und dem Haut-Médoc. Letztere ist der qualitativ höherbewertete Bereich mit rund 5.500 ha Rebfläche.
Im Haut-Médoc befindet sich die 1200 ha Rebflächen grosse Gemeinde-Appellation Pauillac, zwischen den beiden renommierten Gemeinden Saint-Estèphe und Saint-Julien.
Auf Grund der Lage des Médoc zwischen dem Atlantik und der Gironde-Mündung im Südwesten Frankreichs, herrscht gemässigtes, warmes und feuchtes Klima. Die Meeresbrisen schützen die Reben nicht nur vor Spätfrösten im Frühjahr, sondern auch vor Pilskrankheiten.
Von der Bodenbeschaffenheit her besitzt die Appellation Pauillac die klassischsten Böden des Médoc, Sie liegt auf drei tiefgründigen Kieskuppen, die eine optimale natürliche Drainage ermöglichen, aber auch der sommerlichen Trockenheit widerstehen können.
Angebaut werden die roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot und Malbec, wobei der Anteil von Cabernet Sauvignon mit über 60% dominiert. Rund 30% entfallen auf Merlot.
54 Weingüter, darunter die als Premier Cru klassifizierten TOP Châteaux Mouton Rothschild, Lafite Rothschild, Latour, Pichon-Longueville Baron, Pontet-Canet und Lynch-Bages, bewirtschaften die Region und stellen mit 7.200.000 Flaschen pro Jahr die strukturiertesten und langlebigsten Weine der Welt her.
Typische Rotweine dieser Region haben eine samtig rote Farbe. In der Jugend sind es kraftvolle, gerbstoffreiche Rotweine mit Aromen von dunklen und roten Früchten (Cassis, Himbeere) oder auch Veilchen, Rosen und Schwertlilien. Die Weine sind vollmundig, vielschichtig und haben einen langen Abgang.
Folgende Weingüter aus der Appellation Pauillac finden Sie in unserem Shop:
Chateau Mouton Rothschild (Zweitwein Petit Mouton, Weisswein Aile d´Argent Blanc) - ohne Zweifel ist es der bekannteste Name in ganz Bordeaux. Dabei war Mouton Rothschild zunächst gar kein Premier Cru. Mittlerweile zählt Mouton Rothschild jedoch zu dem Kreis der 5 Premier Cru. Der unbeirrbare Baron Philippe de Rothschild schaffte es nach Jahren harter Arbeit, dass Chateau Mouton Rothschild 1973 zum Premier Cru aufgewertet wurde - es war das einzige Mal, dass einem Chateau dies gelang. Wer jemals die großen Jahrgänge von Mouton Rothschild im Glas hatte, wird bestätigen, dass das mit Recht geschah. Die Cuvée des Grand Vin besteht zu 80% aus Cabernet Sauvignon, 16% Merlot, 3% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot. Direktor von Chateau Mouton Rothschild ist der sympathische Herve Gouin, der den langjährigen Direktor Herve Berland im Jahr 2012, ablöste. Seit 1993 wird auf Chateau Mouton Rothschild auch wieder der Weißwein produziert wird. Der Name ist Aile d'Argent, der silberne Flügel. 51% Sauvignon Blanc, 47% Semillon und 2% Muscadelle sind in diesem Barrique-gereiften Medoc enthalten. Mouton Rothschild ist nach Anmeldung jedem Besucher zugänglich, ein beeindruckendes Erlebnis, das man als Liebhaber großer Weine nicht verpassen darf. Allein das Museum ist einen Besuch wert. Dort lassen sich auch die Etiketten bestaunen, die seit 1945 jedes Jahr ein anderer Künstler entwirft. Dieses Erbe führen die Kinder von Philippine de Rothschild, die im Jahr 2014 verstarb, bis heute fort. Das Etikett des Jahrganges 2015 ist von Philippe Sereys de Rothschild, stellvertretend im Namen der Geschwister signiert.